Es handelt sich um embryonale Fehlbildung welche zu Infektionen neigen. Sie treten in der Mitte oder am seitlichen Hals auf, entweder als rundliche Schwellung oder als sezernierende Öffnung. Bei Infektion wird die Entfernung in Narkose empfohlen.
Speichelsteine führen zu rezidivierenden Infekten der Ohrspeichel- und Unterkieferspeicheldrüsen. Bei geeigneter Lage des Steines kann dieser in Lokalanästhesie im Mundbereich durch Erweiterung des Ausführganges entfernt werden.
Chronische Infektionen oder Tumore der Unterkieferdrüse (Glandula submandibularis) sowie der Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis) werden in Narkose entfernt. Je nach Ausdehnung der Veränderung müssen die gesamte Drüse oder nur Anteile davon entfernt werden.
Unklare Vergrösserungen der Halslymphknoten werden in der Praxis Ultraschall gesteuert punktiert, das so gewonnene Zellmaterial an spezialisierten Instituten weiter untersucht. Führt diese Methode nicht zum Ziel, müssen in Lokalanästhesie oder Narkose einzelne oder mehrere Lymphknoten für weitere Untersuchungen entfernt werden.
Bei bösartigen Krebsgeschwülsten im Hals- Nasen- Ohrbereich werden zur Verhinderung von Metastasierung oder bei bereits erfolgter Metastasierung in die Halslymphknoten das gesamte Lymphknotenkompartiment in Narkose entfernt. (Neck dissection)